Was ist die innere Alchemie?
Die innere Alchemie ist eine der Hauptströmungen des Daoismus. Das Ziel ist die Unsterblichkeit, meist verstanden in einer spirituellen Entwicklung zurück zum Ursprung, zum Dao, dem Urgrund von allen weltlichen Erscheinungen. Ab dem 8. Jahrhundert können schriftliche Zeugnisse eindeutig der inneren Alchemie zugeordnet werden. Es gibt zwei Richtungen, die Zhong-Lu-Schule und die Quanzhen-Schule, die Schule der „vollkommenden Wirklichkeit“, die heute noch Bestand hat.Was geschieht bei der inneren Alchemie?
Die Umwandlung ist ein zentrales Thema der inneren Alchemie. Diese Veränderung vollzieht sich auf zwei Ebenen: der Wesensnatur (xing) und der Lebensenergie (ming), die eng mit dem Körper und dem Qi verbunden ist und eine gestaltverleihende Eigenschaft hat. Xing gehört dem Gestaltlosen an und meint die Wesensnatur, die über das manifestierte Dasein als Person hinaus geht. Im Xingming guizhi, einer ausführlichen Schilderung innerer alchemistischer Gedanken auf der Basis der Quanzhen-Schule, das erstmals 1615 veröffentlicht wurde, wird auf die Wichtigkeit der ausgewogenen Pflege beider Prinzipien, Wesensnatur (xing) und Lebensenergie (ming), hingewiesen. Der Körper wird als der Ort der Umwandlung lokalisiert und gilt gleichzeitig auch als Begegnungsstätte mit dem Numenalen. Verwandelt werden die, dem Menschen innewohnenden, Energien durch eine Sammlung des Denkens und durch eine Entwicklung des ursprünglichen Yangs, das, obwohl dem Körper innewohnend, die Qualitäten des Dao aufweist. Es entsteht eine als „Funke“ oder „Perle“ beschriebene Wahrnehmung, die durch verschiedene Methoden gepflegt und damit aufgebaut wird. Diese Erscheinung wird in den daoistischen Texten auch als „Embryo“ bezeichnet. Zur vollen Entfaltung gekommen, vereinigt er sich mit dem Dao. Das Dao als Ursprung von allem hat folgende Eigenschaften:- Undifferenziertheit
- Unwandelbarkeit
- Unendlichkeit
- Einheit.
Die innere Alchemie in meinem Unterricht
Die Grundlagen zur inneren Alchemie könnt Ihr in meinem Unterricht legen. Diese Basisübungen unterstützen nicht nur den Weg zur wahren Wesensnatur, sondern auch die Gesundheit und können daher auch ganz profan und pragmatisch eingesetzt werden. Sprecht mich darauf an. Gerne werde ich darauf eingehen.verwendete Literatur:
Darga, Martina: Zeitschrift f. Qigong Yangsheng 2004. Hrsg. Med. Ges. f. Qigong Yangsheng, S.60 ff.
Dazu passt: Im Tempel der weißen Wolke, 18 Tai Chi in Köln, Das sagen die Leute über 18 Tai Chi