Sich vorbereiten
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken, die Hände neben den Körper (Personen mit Bluthochdruck legen die Handinnenflächen Richtung Boden) oder übereinander auf das Dantian. Praktizieren Sie die Tiefe Bauchatmung.
Die Aufmerksamkeit
Gehen Sie nun mit Ihrer Aufmerksamkeit zu den Füßen und stellen Sie sich vor, durch die Füße einzuatmen, ein Stück die Beine hoch, und wieder durch die Füße auszuatmen. Das Einatmen geschieht über die Fläche der Fußsohle, nicht punktuell. Nach oben hin, sollten Sie den Atem in der Vorstellung nicht höher ziehen als bis zum unteren Dantian, weniger ist in Ordnung.
Die Atmung und Vorstellung
Alle Bilder bleiben vage. Zählen Sie keine Erbsen. Wichtig ist, dass Sie leise und ruhig atmen, ganz natürlich. Forcieren Sie den Atem nicht in eine Richtung. Üben Sie solange es angenehm ist.
Einschlafen
Möglicherweise werden die Füße erst warm, wenn Sie die Technik ein paarmal praktiziert haben. Falls Sie abends im Bett üben und dabei einschlafen, so können Sie diese Methode auch als Einschlafhilfe nutzen.
Man nennt diese traditionelle Atemübung Fersenatmung.
Bereits Zhuangzi (ca. 365 v. Chr. - 290 v. Chr.) sagte:
"Die wahren Menschen des Altertums hatten während des Schlafens keine Träume und während des Erwachens keine Angst. Ihre Speise war einfach, ihr Atem tief. Die wahren Menschen holen ihren Atem von ganz unten herauf, während die gewöhnlichen Menschen nur mit der Kehle atmen. Krampfhaft und mühsam stoßen sie ihre Worte heraus, als erbrächen sie sich. Je tiefer die Leidenschaften eines Menschen sind, desto seichter sind die Regungen des Göttlichen in ihm."
Wilhelm, Richard: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland/Dschuang Dsi. München: Hugendubel 2002, S.84
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